Der Wein aus deiner Region
Aus einer Idee im Zuge des Klimawandels entstand 2017 eine der ersten Weinflächen Niedersachens. Diese befindet sich in Bad Zwischenahn in direkter Nähe zum Zwischenahner Meer.
Über 660 Solaris Weinreben wurden dabei angepflanzt. Die gepflanzte Weinrebe „Solaris" ist eine bewährte Rebsorte, die ausgesprochen winterhart und wenig krankheitsanfällig für unser Klima ist. Sie reift früher, sodass die Traube auch bei einem milderen Sommer genügend Zeit zum Reifen hat.
Aus den Trauben wurde nach der Weinlese in Zusammenarbeit mit einem renommierten Winzer aus der Pfalz der Wein gewonnen.
Der Geschmack vom Zwischenahner Meer
Die Rebsorte Solaris zeichnet sich durch einen eher fruchtigen und duftigen Wein aus. Im Bouquet schmeckt man Stachelbeere, Grapefruit, Ananas und reifen Jostaapfel mit milder Nussnote.
Im Vergleich mit den traditionellen Rebsorten erinnert dieser Solaris an eine Mischung aus Sauvignon Blanc und Weißburgunder - sehr duftig in der Nase, jedoch nicht so stark säurebetont, mit cremigem Abgang am Gaumen.
Der MeerWein wurde trocken ausgebaut, jedoch mit einem angenehm milden Säuregerüst. Mit nur 11,5 % Alkoholvolumen ein leichter Wein, der Lust nach „meer“ macht.
Der ideale Sommerwein zum Seele baumeln lassen, wie zum Beispiel am besten direkt am Zwischenahner Meer. Auch als Begleitung zu sommerlichen Gerichten mit Meeresfrüchten, Fisch oder Geflügel ist er gut geeignet.
Hole dir den MeerWein nach Hause!
Der MeerWein und Bad Zwischenahn gehören zusammen. So wird der Wein in ausgewählten Restaurants und Hotels rund um das Zwischenahner Meer angeboten. Darunter die Restaurants Spieker, Scholjegerdes Hof, Museumskroog und im Jagdhaus Eiden und den Nordwesthotels.
Dort kann in schönem Ambiente der Wein zu guten Speisen genossen werden.
Zudem gibt es den MeerWein exklusiv in Bad Zwischenahn beim Edeka Center Warnken zu erwerben, um den Wein direkten Weges mit nach Hause zu nehmen.
Oder bestellen Sie den MeerWein nur mit einem Klick nach Hause!
Das sind wir!
Über MeerWein
Hierfür erteilt seit 2016 das Bundesamt für Landwirtschaft und Ernährung besondere Kontingente, die nach einem Antragsverfahren genehmigt werden. So wurde uns im Jahr 2017 die Genehmigung erteilt die ersten Weinreben auf einer bestimmten Fläche in der Nähe des Zwischenahner Meeres anzubauen.
Um die Kultivierung und die Pflege der Weinfläche zu gewährleisten, hat Michael Bruns während seines Gartenbaustudiums an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (Hswt) zusätzlich das Modul Weinbau belegt, um anschließend in seinem Ingenieursprojekt in Zusammenarbeit mit der Hochschule die Weinfläche anzulegen.
So arbeiten wir:
Im Weinbau steht ein breites Spektrum an verschiedenen Sorten zur Auswahl. Jedoch sind die Rebsorten in der Europäischen Union rechtlich beschränkt. So dürfen nur zugelassene Rebsorten zur Erzeugung von Wein angebaut werden.
Unter Berücksichtigung der Eigenschaften für die Sortenauswahl, ist die Rebsorte ‘Solaris‘ besonders geeignet. Die Sorte ‘Solaris‘ ist eine um 1975 neu gezüchtete weiße Rebsorte. Diese wurde aus den Sorten Merzling und Gm6493 gekreuzt.
Die Rebsorte ist besonders resistent gegenüber Pilzkrankheiten. Aus diesem Grund wird diese gerne im ökologischen Weinanbau verwendet. Des Weiteren besitzt die Sorte nur niedrige Lageansprüche, die im Ammerland durch das Flachland mit kaum bis gar keinen Höhenunterschieden gegeben ist. Solaris zeichnet sich als sehr robust aus. Es handelt sich um eine frühreifende Sorte. Diese zeichnet sich durch einen frühen Austrieb, Blüte und Reifebeginn aus, weshalb sie auch für kühlere Standorte geeignet ist. So hat sie bei milderen Temperaturen eine längere Zeit, um hohe Mostgewichte zu erreichen.
Zunächst muss eine geeignete Fläche gefunden werden. Diese fanden wir in direkter Nähe zum Zwischenahner Meer. Es ist wichtig bei der Auswahl der Fläche darauf zu achten, dass genügend Sonne über den Tagesverlauf vorhanden ist, gute Windverhältnisse herrschen und der Boden geeignet ist.
Bei dem Bau der Weinfläche wurde wie im gängigen Weinbau auf ein Drahtrahmengerüst zurückgegriffen. Dieses ist sehr robust und es lässt sich einfach daran arbeiten für Schnitt-, Biege- und Bindearbeiten. Die Weinreben werden als Flachbogen erzogen das bedeutet, dass immer wieder auf eine Rute zurückgeschnitten und diese flach auf den Draht gebunden wird. Das hat einige Vorteile, um die Qualität des Weines zu verbessern.
Auch beim Pflanzabstand wurde darauf geachtet ausreichend Platz zu lassen, sodass der Wind gut durch die Reihen wehen kann und die Pflanzen schneller trocknen, wodurch die Pilzgefahr deutlich verringert wird. Zudem erhöht sich die Sonneneinstrahlung, die gegenseitige Beschattung nimmt ab und verhilft zu einer besseren Fruchtausreife.
Der regionale Weinbau steht im Einklang mit der Umwelt. Daher versuchen wir durch vorbeugendes Management, wie Sortenwahl, Standort, Pflanzabstände und richtige Pflege, Pflanzenschutzmittel auf das Nötigste zu beschränken.
Der Erfolg gibt uns Recht, sodass wir seit 2017 keinen Pflanzenschutz gegen Pilzkrankheiten oder andere Schädlinge anwenden mussten.
Durch die zunehmenden Trockenperioden im Sommer hilft eine Bewässerung zur optimalen Versorgung der Weinreben. Mithilfe der Tröpfchenbewässerung kann bis zu 70 % Wasser eingespart werden und die Pflanzen werden nicht von oben benetzt, was wiederum zu einer geringeren Wahrscheinlichkeit für Pilzkrankheiten führt.
Bei der Frostschutzberegnung handelt es sich um ein bewährtes System aus der Baumschule. Um die Traubenansätze im Frühjahr vor Spätfrost zu schützen wird mithilfe der Frostschutzberegnung ein Eispanzer um die Blüten und Traubenansätze erzeugt, der diese vor dem Frost schützt.
Bei der Bewässerung sowie beim Frostschutz wird auf ein automatisiertes System gesetzt, sodass sich bei zu hoher Trockenheit bzw. bei Temperaturen im Frühjahr unter dem Gefrierpunkt, die Anlage automatisch in Gang setzt.